Eine magische Welt voller Geheimnissen und Gefahren!
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Der Alb Die Abenddämmerung senkte sich wie ein finsterer Schleier über den verwilderten Hain. Die Bäume standen dicht, ihre knorrigen Äste verflochten zu einem Geflecht, das den letzten Schein des Dragas erstickte. Dort, inmitten des Waldes, hockte der Alb. Seine Augen, schmal und kalt wie die Klinge des Todes, glommen silbern im Schatten. Vor ihm auf einem flachen Stein lag eine silberblaue Phiole, schimmernd wie gefrorenes Mondlicht. Er entkorkte sie mit einem leisen Zischen, das in der Stille des Waldes wie ein Schrei hallte. Der Alb neigte die Phiole, und ein dicker Tropfen des geheimnisvollen Gebräus fiel in eine Mulde, die in den Stein gemeißelt war. Es zischte, ein Nebel aus kaltem Licht stieg auf, und die Luft um ihn begann zu flimmern, als ob die Welt selbst den Atem anhielt. In seinen Händen ruhte eine Klinge aus Mondstahl, ihre Oberfläche ziseliert mit feinen Runen, die bis dahin unsichtbar gewesen waren. Doch nun erwachten sie, ein kaltes, bläuliches Leuchten flammte auf und pulsierte im Rhythmus des sich verdunkelnden Waldes. Auf seiner schwarzen Rüstung, schwer und unheilvoll, glühten weitere Runen auf. Sie flüsterten in einer vergessenen Sprache, Worte des Schicksals, Worte des Todes. Der Alb richtete sich auf, ein unheilvolles Schemen gegen den schwachen Glanz der Phiole. Die Welt schien sich zu verengen, als er den Dolch über den Nebel hielt und mit einer Geste die Nacht rief. Das Ritual hatte begonnen. Was er heraufbeschwor, war nicht für sterbliche Augen bestimmt. Doch der Wald wusste es, die Stille wusste es, und die Dunkelheit wusste es. Der Alb war kein einfacher Wanderer. Er war ein Bote des Unheils – und die Welt würde bald seinen Preis zahlen.
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