Eine magische Welt voller Geheimnissen und Gefahren!
Du schreitest durch die endlosen Flure des Anwesens, und obwohl der Marmor unter deinen Füßen poliert glänzt und schwere Kronleuchter aus Kristall das Licht in tausend Splitter brechen, liegt eine ungreifbare Kälte in der Luft. Die Eingangshalle ist gewaltig, mit hoch aufragenden Säulen und einem kunstvollen Mosaikboden, doch in den Schatten der Ecken stehen seltsam verdrehte Statuen, deren Gesichter entweder verwischt oder in lautlosem Schmerz verzogen sind. Der Salon ist mit schweren, dunklen Möbeln ausgestattet, die perfekt gepflegt erscheinen – als hätte sie seit Jahrzehnten niemand benutzt. Auf einem Tisch aus Mahagoni steht eine goldene Spieluhr, doch ihr Deckel ist halb geöffnet, und die Melodie, die daraus erklingt, ist verstimmt und langsam, als wäre sie aus einer anderen Zeit. Die Bibliothek ist ein Reich aus staubigen Lederrücken und vergilbten Seiten, doch manche Bücher scheinen falsch einsortiert – einige tragen keine Titel, andere sind in Sprachen geschrieben, die du nicht kennst. In einer Vitrine liegt eine einzelne weiße Feder, die zu zittern scheint, obwohl kein Windhauch die Stille durchbricht. Das Esszimmer ist prächtig gedeckt, als erwarte man Gäste, doch die silbernen Teller sind leer und die Kristallgläser mit einer dichten, dunklen Flüssigkeit gefüllt, die nicht Wein zu sein scheint. Über dem gewaltigen Kamin hängt ein Porträt, dessen Augen dir zu folgen scheinen – oder ist es nur ein Trick des Lichts? Im Arbeitszimmer ruht ein massiver Schreibtisch, darauf sorgfältig geschriebene Briefe, doch die Tinte ist noch feucht, als hätte sie jemand eben erst auf das Papier gebracht. Ein einziger Stuhl steht davor, sein Lederbezug unberührt, doch als du ihn berührst, ist er seltsam warm. Der Korridor zum oberen Stockwerk ist mit schweren, roten Teppichen ausgelegt, doch in den dunklen Spiegeln an den Wänden siehst du nicht nur dein eigenes Spiegelbild – für einen Moment meinst du, eine zweite Gestalt hinter dir zu erkennen, doch als du dich umdrehst, ist der Flur leer. Im Schlafzimmer schließlich steht ein kunstvoll geschnitztes Himmelbett, die Laken glatt und kühl, als hätte hier seit Jahren niemand mehr geschlafen. Auf dem Nachttisch liegt eine Taschenuhr, deren Zeiger sich rückwärts drehen, in einem Takt, den du nicht verstehst. Hier ist alles erlesen, teuer, makellos – und doch fühlt sich jeder Raum an, als hätte er eine Erinnerung, als sei er erfüllt von einem stillen Echo längst vergangener Geschichten, die sich niemals ganz auflösen werden.
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