Eine magische Welt voller Geheimnissen und Gefahren!
So entging ihnen, wie sich ein Kopf mit langem
grünlichem Haar aus dem Wasser schälte und ihnen
dunkle Augen mit einer goldenen Iris nachschauten.
Gleichmäßig und ohne den leisesten Laut zu
verursachen, kam das Wesen mehr und mehr zum
Vorschein. Ein blasses schönes Gesicht, so kalt und
unbewegt wie ein Eisblock. Geschwungene
Augenbraunen über den leicht schräg stehenden Augen,
die von langen Wimpern eingerahmt waren und durch
die Finsternis blickten, als wäre es das helle Licht eines
Dragas.
Unter einer geraden Nase befanden sich volle Lippen.
Die Ansätze eines wohlgeformten weiblichen Körpers
zeichneten sich unterhalb der Wasseroberfläche ab, die
nun von einem schwachen bläulichen Schein
durchdrungen war.
Nur wer ganz dicht an das Wesen herankam konnte
sehen, dass eine Art Schuppen die Haut besetzten,
schön anzusehen wie Perlen aus den Tiefen des Ozeans.
Das grünlich fast golden schimmernde Haar war
zurückgebunden, ohne dass ein Gegenstand das Haar
halten musste.
Die Königin des Weihers verfolgte jede Bewegung der
Fremden und ließ sich bald wieder langsam in ihr Reich
zurücksinken.
Nie würde sie den Geruch noch das Aussehen der
Eindringlinge vergessen, die sie in ihrer Ruhe gestört
hatten. Sie war das mächtigste Lebewesen in weitem
Umkreis und hatte viele Mittel und Wege, das zu
bekommen, was sie begehrte. Doch war für Begehren
wenig Platz in ihr, denn sie war aufs äußerste verärgert.
Der See gehörte ihr und nur mit ihrem Einverständnis
durften die anderen Lebewesen davon trinken, darin
schwimmen oder gar darin jagen.
Sie hatten die Herrin des Ortes verärgert, Königin
Akadien.
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