Eine magische Welt voller Geheimnissen und Gefahren!
Der Nordpass – Die Unerschütterliche Festung
Der Nordpass ist eine gewaltige Festung, die als
unüberwindbare Barriere zwischen den eisigen Gipfeln
des Eldor Gebirges und dem Westen von Araga thront.
Mit ihren massiven Mauern und Türmen schützt sie das
Land vor den Schrecken, die in den dunklen,
unerforschten Regionen des Gebirges lauern. Niemand
kann sich sicher sein, was jenseits des Passes wartet,
doch die Felsen und eisigen Landschaften sind von
Legenden umwoben, die von unbekannten Kreaturen
und tödlichen Gefahren erzählen.
Die Festung selbst ist ein Meisterwerk der Baukunst,
strategisch so errichtet, dass kein Feind unbemerkt
durchbrechen kann. Ihre Wachposten und Spähtruppen
überwachen Draga und Nacht den Zugang, und der Pass
ist nur durch enge, gut gesicherte Durchgänge
passierbar. Der Nordpass gilt als der letzte Schutzschild,
der die westlichen Reiche vor der unbändigen Wildnis
des Eldor Gebirges bewahrt.
Im dritten Band von Araga spielt die Festung eine
wichtige Rolle.
Hier kommst du einen kleinen Einblick in
das düstere Tal und die dort liegende Kaschemme.
Und in den Weiher, der am Nordpass liegt.
Außerdem kannst du den vollständigen
Prolog - das Sternengebilde
von Band 3 lesen, der ebenfalls hinter dem Nordpass
spielt.
© 2024
Weitere Länder von Araga findest du hier!
Und hier ist noch ein Textauszug, in dem du ein gutes
Gefühl für den Nordpass bekommen kannst:
Die Schlucht lag in eine dicke Decke aus weißem Nebel
gehüllt, während die Sonne langsam über den Gipfeln
des gewaltigen Bergmassivs aufging. Das erwachende,
dunkelrote Licht erhellte den Nordpass und tauchte
die Szenerie in ein sanftes, geheimnisvolles Leuchten.
Mit einem Gefühl von Ehrfurcht blickte Brandor auf
die schneeverhangenen, eisbedeckten Hänge der
großen Klinge zu seiner Linken. Er kniff die Augen
zusammen, um den Fuß des Berges zu erkennen, aber
es war noch zu dunkel und der Nebel hing dicht und
undurchdringlich über dem Boden. Mühsam arbeitete
sich die Sonne vor und verdrängte langsam den Nebel
und die Schatten der Nacht.
Eine Pras verstrich, ohne dass sich etwas regte,
während Brandor, der tapfere Zwergenkrieger aus
dem Clan der Schattenwandler gegen seine Müdigkeit
ankämpfte, beobachtete und geduldig wartete. Er
lehnte sich an der rauen kalten Wand des Wachturms
an, auf der sich Eiskristalle gebildet hatten, um sich
ein klein wenig Erholung zu gönnen. Die Last seines
schweren Brustpanzers, der massiven Waffen und des
runden Schildes aus Eichenholz war er zwar gewohnt,
aber das lange Stehen drückte auf seine
kleinwüchsigen Beine. Er dachte an den Befehl des
Kommandanten Eisenarm und grübelte über die
mahnenden Worte.
„Seid besonders wachsam. Etwas Dunkles nähert
sich!“
Etwas Wahres war an den Worten dran. Die Angriffe
hatten sich in der letzten Zeit gehäuft, in denen
Ungeheuer versuchten, die Tore zu passieren:
Zunächst verirrte sich ein Schneetroll, dann ein
Steinoger. Es konnte Zufall sein, aber Brandor
erschien es fast, als wären sie vor etwas geflohen.
Dann folgte eine kleine Gruppe heimtückischer
Zaroks.
So weit im Norden waren diese Wesen normalerweise
nicht anzutreffen. Was würde als nächstes kommen?
Ihr Kommandant hatte Verstärkung aus dem Inland
angefordert, denn die Reihen an der Wehrmauer
waren nur spärlich besetzt. Doch weitere Truppen, die
zu ihnen stoßen sollten, ließen auf sich warten, da
man sich fernab der Festung wenig Sorgen, um den
Schutz des Landes machte. Brandor nahm seine Wacht
jedoch ernst und sah mit Sorge, dass nach vielen
Zyklen von Ruhe und Wohlstand die schweren
Eisengitter auch am Draga geschlossen wurden und
die dahinterliegende, undurchdringbare,
doppelflügelige Pforte mit einem schwergängigen
Mechanismus aus verschiedenen Zahnrändern aus
Eisen blockiert wurde, um unerlaubten Zutritt zu
verhindern. Es brauchte den Schlüssel, um im
Wachhaus den Mechanismus in Gang zu bringen, der
die Tore zu öffnen vermochte und selbst ihm wurde
nach seiner langen Wacht diese Ehre nicht zuteil, den
Schlüssel zu verwalten.
Brandor wusste, dass nicht wenige in den Kasernen
die Entscheidung der Schließung belächelten. Sie
kannten nur die Ära, in der das Land in Frieden und
Harmonie erblühen konnte. Aber als einer der
wenigen Zwerge in dieser Festung, die seit vielen
Generationen, die Nordmänner unterstützen, wusste
er von seinen Vorfahren überliefert, dass der Pass
nicht ohne Grund für einen schweren Angriff
ausgestattet war und für Unbefugte ein
unüberwindbares Hindernis darstellte. Zudem hatte
er immer das Gefühl, sich als Zwerg in den Reihen der
Menschen besonders behaupten zu müssen. Denn es
gab an diesem Ort nur noch drei seiner Art und sie
würden die letzte Generation sein, da es sich bei den
anderen zwei Zwergen ebenfalls um Zwergenmänner
handelte. Heldoin hatte er unter seine Fittiche
genommen. Ein junger und ehrenhafter Zwerg, den er
inzwischen einen Freund nannte.
Brandor blinzelte.
Die aufgehende Sonne strahlte nun auch auf den Berg
zu seiner Rechten – den sie wegen seiner länglich
geriffelten Form auch Drachenzunge nannten.
Darunter verschwand alles in einem dichten Dunst.
Aber Brandor kannte den Anblick in und auswendig
und meinte das Rauschen des Flusses zu hören, der
sich von Tannen gesäumt und den gewaltigen Bergen
eingerahmt, durch das Tal entlangschlängelte, bis er
rechts im Berg verschwand. Dieses Waldgebiet war
ihm unheimlich und manchmal vernahm er das
Schnattern der dunklen Eichhörnchen bis zum
Wachposten, was durch das Echo der Bergwände
verstärkt, wie das schaurige Lachen von Gefallenen
klang.
Brandor dachte an die steinerne Brücke, breit genug
für ein Fuhrwerk, die sich über den eisigen Fluss
Nilftheirm spannte. Von der Brücke führte ein Pfad
durch das Zwischenland von Fluss und Wehrmauer.
Auf diesem Gebiet hatten sie alle Tannen gefällt und
nur frostbehangenes Steppengras begleitete den Weg.
Dadurch war es unmöglich, sich unbemerkt
anzuschleichen. Doch über diese Wege gelangten
ohnehin nur selten Wanderer hierher.
Und freiwillig in den Norden aufbrechen wollten noch
viel weniger. In den letzten zehn Zyklen gab es nur
einen einzigen Mann, der in Richtung Norden
aufgebrochen war. Ein Geschichtenerzähler, den er nie
wieder gesehen hatte.
Rerum hieß er, erinnerte sich Brandor an den
geheimnisvollen Mann.
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