Eine magische Welt voller Geheimnissen und Gefahren!
Der Rat besteht aus: Cunchid, Ynox, Delmar, Stiolid, Tradot, Debald Auf erhöhten Stühlen aus weißem Marmor saßen die Weisen Sechs in einem solcherart angelegten Halbkreis, dass keiner der ihren wirklich in der Mitte oder wahrhaftig abseits saß. Mit durchgedrückten Rücken saßen alle Sechs da, glichen sich, ohne dass sie einander ähnlich sahen. Denn allen haftete die gleiche Autorität an und eine mächtige Aura umgab jeden einzelnen, umkleidete ihn, so wie ein reicher Mann sich selbstverständlich in kostbare Gewänder hüllt. Spex dachte an all die Geschichten, in denen die Sechs mit Göttern gesprochen oder allein mithilfe eines scharfen Verstandes Ungeheuer tödlich verwundet hatten. Unglaubliche Erzählungen – und er glaubte jede einzelne, als sie dort von Licht und Wärme durchstrahlt saßen. Die Stühle besaßen an beiden Seiten Flügel aus einem anderen, ebenfalls weißen Material. Und vor den Sechs war eine wahre Flut von Kerzen, die niemand unerlaubt durchqueren sollte. Licht und Wärme brandeten Spex entgegen, so stark, dass die meisten Besucher wohlig schauderten. Hinter ihnen auf der Wand waren die drei heiligen Symbole der Elfen, aufwendig gezeichnet, die in Eintracht zueinander stehen mussten. Die hiesige Welt, die Sonne und der Mond. Eine brennende Flüssigkeit lief die goldene Wand herunter und hüllte alles in golden rotes Licht und spendete zusätzlich Wärme. Das Beherrschen verschiedener Elemente in Einem sah beeindruckend aus. Dennoch misstraute Spex dem Rat seit den Morden an seiner Gefährtin Leèi und seinem Vater Feldôwin. „Was ist auf eurer Reise passiert?“ Cunchid, der Mund des Rates sprach immer als erster. Jedes Wort rollte wie eine Woge über Spex hinweg und besaß unbändige Kraft. Namen aus Cunchids Mund konnten Wogen glätten oder Steine zum Splittern bringen. Schulterlanges braunes Haar umfloss sein für einen Elf ungewöhnlich kantiges Gesicht, mit der krummen Nase und den dunklen Habichtaugen. Trotz aller Dringlichkeit schaute er scheinbar gleichgültig, doch seiner scharfen Beobachtung entging nichts. Sein Raubtierblick durchdrang Kleidung und Wände und reichte tief in den Wald der Welt. Cunchid hatte scharfe Augen, doch der stets in schlichtes Grün gekleidete Delmar war derjenige, der bis auf den Grund schaute und die Wahrheit enthüllte. Wie eine unscheinbare Statue saß Delmar da, völlig bewegungslos. Nur durch seine flink huschenden Augen mit den goldenen Sprenkeln wusste Spex, dass er nicht ein in Stein gehauenes Abbild der personifizierten Weisheit war, mit ernstem Gesicht und weißem Haar. All das sah Spex, während sich die Stille, wie ein Leichentuch wieder niederlegte, unheilschwanger. Stiolids Ton war schneidend, eine spitze Falte bildete sich auf seiner Stirn, als hätten sich die Worte in sie hineingeschnitten. Sein schwarzes Haar fiel lang und weich über seine mit goldenen Fänden bestickte Kleidung: „Was ist schiefgegangen?“ Mehr erfährst du im ersten Band von Araga.
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