Eine magische Welt voller Geheimnissen und Gefahren!
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„Mein Name ist Norman Erde, da mich die Erde geboren
hat und meine Eltern mich verließen.“
Kurz hielt der Mann an und zeigte dann gen Norden. „Weit
weg von hier, ich weiß nicht, ob ihr von dem Ort schon
einmal gehört habt. Tanndorn nennen ihn die einen. Er
liegt noch hinter dem viergeteilten Tiefland, in dem die
Südmenschen, Pferdeherren und Nordmenschen einander
verachten.“
„Feldôwin befreite mich aus den Fängen der Gewalt und
lehrte mich ein Leben in Eintracht mit der Schöpfung. Nun
habe ich meinen inneren Frieden gefunden. Ich habe euch
bereits erzählt, dass ich aus Tanndorn komme, dem
dunklen Wald mit den größten und finstersten
Turmtannen aller Lande. Gleich bei den Grotten liegt
Tanndorn, bei den letzten Bergen zwischen Araga und dem
gefürchtetem Land.“
„Dem Land der Assasine.“
Tanndorn, das Land der tausend Türme und Festungen.
„Es gab verschiedene Gruppen, die miteinander verfeindet
waren und die gegeneinander kämpften. Ich gehörte einer
Gruppe an. Eines Dragas musste ich erkennen, dass die
hochsinnigen Überzeugungen, für die wir kämpften, nicht
die waren, die sie zu sein schienen und dass keine der
Gruppen für ein höheres Ziel kämpfte. Es war ein Wettspiel
der Anführer, welche die besten Kämpfer aussieben
wollten, um sie für ihre eigenen Belange zu missbrauchen.“
Ein Schatten legte sich über Normans Gesicht und er
wischte sich müde über die Augen. „Als ich dahinter kam,
war es bereits zu spät und man kann nicht überleben,
wenn man sich den ganzen Clan zum Feind macht. Ich
wurde gejagt und überlebte nur dank Feldôwin.“
Der Ort, den ich meine, liegt am Rande des Waldes Lisselen
Ykar. Am höchsten Punkt der Mondfelsen in der einsamen
Hütte.