Eine magische Welt voller Geheimnissen und Gefahren!
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Magie ist eine uralte, formbare Kraft, die durch Wissen,
Willenskraft oder Rituale gelenkt werden kann, wobei
sich ihre Anwendung je nach Magietyp unterscheidet.
Das erste Gesetz der Magie hast du bereits auf der
Hauptseite von Magie gelesen.
Nun zu den verschieden Formen der Magie, wenn du
wirklich immer noch die Magie erlernen möchtest:
Magier nutzen die reine Essenz der Magie und formen
sie allein durch ihren Geist, während Zauberer sie mit
Formeln und Gesten in kontrollierte Bahnen lenken.
Ein Zauberer widmet sein Studium der geheimen
Zaubersprache und bedient sich besonderer Sprüche
und Formeln, um seinen Willen zu bekommen. Ein
Magier dagegen bezieht die Kräfte stärker aus sich
selbst heraus. Mit zunehmender Übung kann er die
eigenen Kräfte beherrschen und kann ohne die Hilfe
von Sprüchen auskommen. Hexenmeister rufen
Mächte aus anderen Ebenen herbei und binden sie
durch Pakte. Er erhält seine Kräfte durch Tränke, die er
mit Zaubersprüchen durchwirkt. Gleichzeitig kann er
durch Beschwörungen Geister wecken und diese
seinem Willen unterwerfen. Alchemisten machen sich
die Magie durch die Verwandlung von Stoffen und
Elementen nutzbar. Runenmeister schreiben Magie in
Symbole und Artefakte, um sie zu speichern und zu
entfesseln, während Schamanen die verborgenen
Kräfte der Natur und der Geisterwelt deuten und
lenken. Illusionisten schließlich sind Meister der
Wahrnehmung und weben Trugbilder, die zwar keine
echte Magie sind, aber Realität und Vorstellung
verschmelzen lassen.
Erklärungen, Übungen und Anleitungen müssen
wohldurchdacht werden, da das Wissen eine
entsetzliche Macht in sich birgt und nicht in die falsche
Hände geraten darf!
Lass dir eins gesagt sein: Hüte dich vor dunkler Magie!
Welcher Magietyp bist du?
Finde es heraus und komme deinen eigenen
magischen Kräften auf die Spur.
Ich möchte dir noch eine letzte Warnung mitgeben,
denn vielleicht geht es dir wie Olivia und du hast deine
magischen Kräfte zufällig entdeckt. Lies den Abschnitt
und entscheide dich:
„Habe ich Magie gewirkt?“
Sofort verschwand der Ausdruck vom kurzen Triumph
auf dem Gesicht der Elfe und wich großer Müdigkeit.
„Erzähl mir, woran du dich erinnerst“, forderte sie Olivia
auf.
Diese knetete nervös ihre Finger und trug die
Geschichte vor, wie sie das alles erlebt hatte. Feh
schwieg die ganze Zeit über mit undurchschaubarer
Miene. Als Olivia endete, schaute sie zur Decke. Eine
Weile war kein Laut zu hören. Schließlich rührte sich
Feh.
„Hattest du einen bestimmten Gedanken oder ein Wort,
das du gesprochen hast?“
Olivia erzählte von ihrem Gebet zu Feular und dem Wort
„Fargur“. Als sie das Wort aussprach, kribbelte ihre Haut
und einen kurzen Augenblick befürchtete sie, erneut
Magie zu wirken. Ihr war heiß.
Nachdenklich sah Feh sie an. „Fargur und Feuermagie.
Die Zwergensprache und ihre Götter. Seltsam …“
Nachdenklich stierte sie vor sich hin und Olivia wartete
ungeduldig. Dann gab sich die Elfe einen Ruck. „Hast du
die Kraft schon einmal eingesetzt?“
„Nein. Weißt du etwas darüber?“
„Ich weiß, was du gemacht hast …“ Sie schwieg und
schien nachzudenken.
„Dann sag es mir“, forderte Olivia sie auf. „Ich verstehe
es einfach nicht, obwohl ich schon die ganze Zeit
versuche, dieses Rätsel zu lösen. Warum konnte ich den
Zarok besiegen, ohne ihn mit einer Waffe auch nur zu
berühren? Was ist geschehen? Ich scheine magische
Kräfte zu haben, ohne dass mir irgendwelche
Zaubersprüche beigebracht wurden oder mich jemand
darin unterwiesen hätte.“
Fehs Augen blitzten. „Nach Herzenslust Zaubersprüche
beibringen, sollte niemand – und diese einsetzen, ohne
sich der Folgen bewusst zu sein, sollte man es erst recht
nicht!“
„Ich habe es aber eingesetzt und ich weiß weder wie ich
es gemacht, noch wie ich es beherrschen kann. Wer sagt
mir, dass ich nicht das nächste Mal, wenn ich wütend
bin, wieder Magie wirke und, ohne es zu wollen, einen
von euch verletze. Du musst mir dabei helfen. Oder gibt
es ein Geheimnis, das ich nicht erfahren darf? Vielleicht
weißt du auch gar nichts über die Magie und willst nur
geheimnisvoll wirken!“, redete sie sich in Rage.
„Olivia!“, brauste Feh auf.
Olivia hatte die Elfe noch nie dermaßen aufgebracht
gesehen.
Die Elfe fuhr entschlossen fort: „Du willst nach
Antworten suchen, die dir nur Kummer bringen werden.
Mein eindringlicher Rat ist: Stell die Suche ein!“
Feh hielt inne, packte sich mit der Hand an die
geschwollene Gesichtshälfte, als verursachte der
Ausbruch große Schmerzen.