Eine magische Welt voller Geheimnissen und Gefahren!
Über die Zwerge In tiefen Hallen, wo Zwerge wohnen, dort hört man Hammerschmieden dröhnen. Sie schmieden Stahl mit wilder Kraft, sie trotzen jedem Sturm und Schaft. Klein an Statur, doch breit gebaut, von keinem Gegner jemals geschaut, stolz tragen sie die Axt zur Wehr, ihn kein Gefecht zu hart oder zu schwer. Mit Axt und Hammer, im Kampfe stark, verteidigen ihr Heim, bis tief ins Mark. Robust und stur, hart wie Granit, ein stolzes Volk, den Mut nimm mit. Sie brauen Bier und schlemmen gern, das Zwergenreich liegt nicht mehr fern.
Tholgan Ehrenvoll spielt eine wichtige Rolle in Araga. Macht seines Amtes erfährt er einige besondere Geheimnisse und geht mit diesen verantwortungsvoll um. Nach einigem Bedenken hat er eines dieser Geheimnisse für euch niedergeschrieben.
Das Geheimnis der Zwerge Der Wasserfall donnerte in der Dunkelheit, das Rauschen des Wassers übertönte beinahe die leisen Schritte, die sich dem Zwerg Tholgan näherten. Der Boden unter seinen Stiefeln war nass und rutschig, der Nebel des herabstürzenden Wassers legte sich wie ein Schleier über die Felsen, der die Umgebung in ein unheimliches, fast geisterhaftes Licht tauchte. Der Zwerg, in seinem schweren Rüstzeug und mit dem Hammer an der Seite, stand wie versteinert, den Blick auf den Wasserfall gerichtet, doch seine Sinne waren auf das Unbekannte schärfer als je zuvor. Ein leises Knistern in der Luft ließ ihn aufhorchen. Jemand war hinter ihm. Er drehte sich mit einer schnellen, vorsichtigen Bewegung um, die Hand schon am Griff seines Hammers, als sich ein Schatten aus dem Nebel löste. „Du bist vorsichtig, Tholgan Ehrenvoll. Doch das wird nicht ausreichen, wenn du die Wahrheit hören willst“, sagte eine kratzige, tiefere Stimme. Tholgan blinzelte. Vor ihm stand ein Zwerg, den er nicht kannte, sein Gesicht im Dunkel verborgen, die Umrisse seines Körpers nur schemenhaft sichtbar. Etwas an seiner Haltung, seinem Gang, ließ Tholgan misstrauisch werden, doch er konnte nicht leugnen, dass ein dringlicher Funke in der Luft lag – eine Gefahr, die in den Worten dieses fremden Zwergs lag. „Was willst du von mir?“ fragte Tholgan, seine Stimme misstrauisch, die Augen wachsam. Der Fremde trat näher und ließ einen Blick über die Umgebung schweifen. Der Wasserfall prasselte weiter, und das Rauschen der Wassermassen ließ die Stille zwischen den beiden fast erdrückend wirken. „Es gibt Dinge, die du wissen musst“, begann der Unbekannte. „Dinge, die jenseits von allem liegen, was du bisher gehört hast. Die Zodiak… der Magiefresser… und der König, der Araga in seine Hand bekommen wird. Sie kommen.“ Tholgan runzelte die Stirn. „Zodiak? Magiefresser? Und du redest von einem König?“ Er schnaubte. „Das klingt wie ein Märchen, das ein Barde in einem Wirtshaus erzählt, um die Leute zu unterhalten.“ Doch der Blick des Fremden wurde scharf und ernst. „Du solltest nicht so schnell urteilen. Die Zodiak sind nicht von dieser Welt. Sie verschlingen alles, was Magie ist. Und der König, der sich erheben wird, wird nicht nur über Araga herrschen, sondern über das, was da noch ist – über das Gefährliche, das Ungeheuerliche im gefürchteten Land. Doch die wahre Gefahr – die liegt in den eigenen Reihen. Du musst nach innen schauen, Tholgan. Deine eigenen Leute, die höchsten Führer unter den Zwergen, sind in Intrigen verwickelt, die Araga in den Abgrund stürzen könnten.“ Ein Schauer lief Tholgan über den Rücken. Der Unbekannte sprach nicht mit der Wut eines Verräters, sondern mit der kühlen Ruhe eines Mannes, der zu viele Geheimnisse kannte. Tholgan konnte nicht anders, als sich die Worte durch den Kopf gehen zu lassen. Der Wasserfall schien in diesem Moment lauter zu rauschen, als wollte er Tholgan warnen. Die Luft um ihn herum war schwanger mit einer dunklen Vorahnung. „Warum bist du zu mir gekommen?“ fragte Tholgan schließlich, die Worte fast schwerfällig. „Weil du der Einzige bist, dem ich vertraue“, antwortete der Unbekannte, „aber auch, weil du wissen musst, dass du in den kommenden Tagen anders handeln musst. Es gibt keine Zeit mehr für Zweifel. Die Stunde der Entscheidung naht. Wenn du dich nicht mit den Elfen und den anderen Völkern vereinst, wenn du nicht in deinen eigenen Reihen nach den Feinden suchst, wird alles verloren sein. Ich kann dir nicht mehr sagen, als das.“ Tholgan wollte mehr wissen, wollte wissen, warum gerade er in dieses Spiel hineingezogen wurde, aber der fremde Zwerg drehte sich schon um, seine Bewegungen geschmeidig und zielstrebig. „Warte!“, rief Tholgan, doch der Unbekannte reagierte nicht. Der Zwerg war bereits im Nebel verschwunden, ohne ein weiteres Wort. Tholgan stand allein am Wasserfall, der in der Dunkelheit tosend weiterfloss. Ein kaltes Gefühl der Beklemmung umschloss sein Herz. Etwas war in Bewegung, und er wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis der Schatten, von dem der Unbekannte gesprochen hatte, über Araga hereinbrechen würde. Er atmete tief ein und griff nach seinem Hammer. Es war Zeit, sich zu entscheiden – und Tholgan wusste, dass er keine Wahl hatte. Die Fragen würden bald beantwortet werden, aber der Preis, den er dafür zahlen würde, könnte alles verändern.
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